Haus MAYA, Andermatt

Bauherrschaft:
Andermatt Swiss Alps AG

Architektur Team Šik:
Zoe Auf der Maur, Daniela Frei, Anna Maria Giordano, Marion Hoffmann, Marc Mayor, Miroslav Šik, Lando Rossmaier

Generalplaner bis und mit TU Submission:

SIK WTP GmbH

Gestalterische Leitung und Qualitätssicherung in der Ausführung:
Šik Partber Architektur AG

Ausführungsplanung:

A++ Group

Innenarchitektur:

Patricia Urquiola

Fotos:
Andreas Buschmann

Das Mehrfamilienhaus Maya liegt in der Zentrumszone des Tourismusresort Andermatt. Es besetzt die Mitte der Weggabelung der Hauptgasse am Ende des neu entstehenden Dorfplatzes. Die Präsenz des Hauses wird durch die im Quartiergestaltungsplan festgelegte Überhöhe unterstrichen. Das Haus bildet nicht nur den Kopfbau des Clusters sondern geniesst auch den Hauptfokus am Dorfplatz. Seitlich schliesst der niedrige Verbindungsbau nahtlos an das Nachbarhaus an. Über die Arkade ist das im Erdgeschoss geplante Restaurant erschlossen, welches den Dorfplatz bespielt. Ausserdem wird ein sonniger Gartensitzplatz im südlich gelegenen Clustergarten angeboten. Im Verbindungsbau wird eine Verkaufsfläche erstellt, die gleichsam wie der Zugang zu den Wohnungen an der Hauptgasse adressiert ist. In den Obergeschossen des Hauses befinden sich jeweils pro Geschoss drei Wohnungen, wobei es sich im Dachgeschoss um Maisonette Wohnungen handelt. Im ersten Stockwerk befindet sich hinter den Stichbögen der Arkade ein Spa- und Fitnessbereich.

Haus Maya wurde in Anlehnung an die wehrhaften Turmhäuser des Kantons Uri als Sichtbetonfassade erstellt. Die schwere, monolithische Fassade wird durch die verspringende Sockellinie, die unregelmässigen Öffnungen sowie die unterschiedlichen Fensterläden aufgelockert. Die Fensteranordnung erinnert an vernakuläre Bauten, bei welchen die Öffnungen frei nach Bedarf gesetzt wurden. Der Sichtbeton wird in den Obergeschossen mit einem schindelartigen Relief abstrahiert, so dass udurch die Sonneneinstrahlung ein interessantes Lichtspiel entsteht. Die Differenzierung in der Oberfläche bricht die Masse der hohen Seitenfassaden und verleiht dem Haus einen greifbaren Massstab.